Ein grüner gepflegter Rasen lässt den ganzen Garten besser aussehen. Wie auch Sie an eine solch strapazierfähige und geschlossene Rasenfläche kommen, erklären wir hier.
Die wichtigste Pflege-Maßnahme für gesunden Rasen ohne Kahlstellen und Unkräuter ist das regelmäßige Rasenmähen. Lieber einmal mehr als einmal zu wenig lautet hier das Motto. Mindestens jede Woche sollte von März bis Ende Oktober das Stutzen der Grünfläche erfolgen. Auf keinen Fall soll mehr als 1/3 der Halmlänge gekürzt werden. Ist der Rasen bereits deutlich zu lang geworden, müssen die Grashalme in mehreren Mäh-Einsätzen um jeweils maximal einem Drittel gekürzt werden. Durch das häufige Mähen wächst die Grasfläche schön dicht und Unkräuter kommen nicht durch. Für ein schonendes Schneiden der Halme müssen die Messer im Mäher regelmäßig geschärft werden. An heißen Tagen im Sommer kann der Rasen etwas höher stehen bleiben. Die längeren Grashalme können den Boden besser vor der Asutrocknung schützen und vertrocknen selbst nicht so schnell.
Wann darf der Rasen gemäht werden?
In den meisten Gemeinden ist das Rasenmähen werktags in der Zeit von 7 bis 20 Uhr erlaubt. Bei besonders lauten Rasenmähers sollte auf jeden Fall die Mittagszeit von 13 bis 15 Uhr auf das Rasenmähen verzichtet werden. An Sonn- und Feiertagen ist Rasenmähen nicht erlaubt. EIne Ausnahme sind Rasenmäher ohne Geräuschentwicklung, wie handbetriebene Spindelrasenmäher ohne Motor.
Nassen Rasen mähen?
Die allgemeine Meinung empfiehlt, besser keinen nassen Rasen zu kürzen. Diese Meinung ist auch korrekt. Denn nasses Gras liegt schnell am Boden oder ist nicht sauber aufgerichtet. Ein sauberer Schnitt ist so nicht möglich. Hinzu kommt das erschwerte Schneiden der nassen Halme. Ohne ein richtig scharfes Messer geht hier gar nichts. Wer dennoch bei Nässe mähen muss, sollte auf jeden Fall den Rasenschnitt sorgfältig vom Rasen entfernen, damit das Gras keinen Schaden nimmt.
Weitere Maßnahmen für schönen Rasen
Sanftes Vertikutieren im Frühjahr löst den trockenen Rasenfilz zwischen den Wurzeln heraus und belüftet den Boden. Mit einem sorgfältigen Abharken werden der herausgelöste trockene Filz vom Rasen entfernt. Sollten Kahlstellen nach dem Vertikutieren entdeckt werden, müssen diese mit geeigneter Nachsaat geschlossen werden, um Unkräuter keinen Platz zur Ausbreitung zu bieten. Regelmäßige Düngergaben versorgen die Grashalme optimal mit Nährstoffe und vermeiden kahle Stellen. In Trockenperioden sollte die Rasenfläche unbedingt gewässert werden, das sonst die Halme vertrocknen und kahle Stellen entfernen.